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Emscher­kunstweg: Vor Ort

In der Veranstaltungsreihe »Emscherkunstweg: Vor Ort« treffen Künstler:innen am Standort ihres Kunstwerks auf unterschiedliche Gesprächspartner:innen und sprechen über ihre künstlerische Praxis. Im August finden am letzten Wochenende des Monats gleich zwei Künstler:innen-Talks vor Ort statt: am Samstag, 28. August, um 16 Uhr in Duisburg in der Installation »Neustadt« und am Sonntag, 29. August, um 15 Uhr bei »Slinky Springs to Fame« in Oberhausen. Veranstalterin ist die Emschergenossenschaft. Konzipiert wird die Vor-Ort-Reihe gemeinsam von den Kooperationspartnern des Emscherkunstwegs Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr.

RÜCKBAUSÜNDEN ZWISCHEN HIMMEL UND HÖLLE

Seit diesem Frühjahr bereichert »Neustadt« von Julius von Bismarck und Marta Dyachenko in Duisburg den Emscherkunstweg. In direkter Nachbarschaft zum Landschaftspark Duisburg-Nord haben die beiden Künstler:innen eine Stadt aus Gebäuden realisiert, die seit den 2000er Jahren im Ruhrgebiet abgerissen worden sind. Auf einer Grünfläche neben der Alten Emscher entfaltet sich die utopische Stadt im Maßstab 1:25 und lässt verhasste Wohntürme, ganze Wohnsiedlungen, die einst Modellcharakter hatten, sowie schadstoffbelastete Schulgebäude oder Schwimmbäder, Bunker und Kirchen wieder aufleben. Allen gemeinsam ist eine oft dramatische Geschichte mit langem Leerstand und schließlich der Rückbau.

Am Samstag, 28. August 2021, findet ein Künstler:innengespräch mit Julius von Bismarck (rechts) und Marta Dyachenko (Mitte) in Duisburg statt. Britta Peters (links), Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr, führt das Gespräch. Foto: Daniel Sadrowski / Emscherkunstweg

Im Gespräch mit Dr. Turit Fröbe, Architekturhistorikerin und Urbanistin von »Die Stadtdenkerei«, und Britta Peters, Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr, geht es um »Rückbausünden zwischen Himmel und Hölle«. Warum mussten einstige Ikonen der modernen Architektur weichen? Wer entscheidet über Erhalt und Abriss? Wie funktioniert ökologisches Bauen?

Im Anschluss an das Künstler:innengespräch aktiviert Karsten Pflum, Soundartist und Komponist aus Berlin, die Stadt der toten Häuser mit der Soundperformance »Klangstadt / Verwandlung«.

Die Veranstaltung findet direkt auf der Fläche der Installation statt und ist kostenfrei. Wegen der begrenzten Teilnehmer:innenzahl ist eine Anmeldung über den Kalender der Website notwendig: https://emscherkunstweg.de/event.

Am Sonntag, 29. August 2021, ist Tobias Rehberger in Oberhausen vor Ort bei »Slinky Springs to Fame«. Foto: Henning Rogge / Emscherkunstweg

GEBURTSTAG VON SLINKY SPRINGS TO FAME

 

In Oberhausen findet am Sonntag, 29. August, um 15 Uhr, ein Künstlergespräch mit Tobias Rehberger statt. Prof. Dr. Martina Oldengott spricht mit dem Künstler über die Entstehung der wohl ungewöhnlichsten Fußgängerüberquerung des Rhein-Herne-Kanals: »Slinky Springs to Fame«. Anlässlich der Emscherkunst 2010 entwickelte Rehberger die bunte Spannbandbrücke, die in diesem Jahr ihren 10. Geburstag feiert. Oldengott ist Landschaftsarchitektin und Kunsthistorikerin und war als Projektleiterin bei der Umsetzung der technisch aufwändigen Konstruktion dabei. Moderiert wird das etwa einstündige Gespräch von Marijke Lukowicz, Kuratorin für den Emscherkunstweg bei Urbane Künste Ruhr. Nach dem Talk besteht die Möglichkeit, gemeinsam die Brückenskulptur zu begehen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet in Oberhausen auf der Seite des Sportbundes im Biergarten »Kanale Grande« statt. Wegen der begrenzten Teilnehmer:innenzahl ist eine Anmeldung über den Kalender der Emscherkunstweg-Website notwendig: https://emscherkunstweg.de/event.

VERANSTALTER-HINWEIS

Die Emschergenossenschaft veranstaltet die Vor-Ort-Reihe, die zusammen mit Urbane Künste Ruhr und dem Regionalverband Ruhr konzipiert wird.

CORONA-HINWEIS

Es gelten die aktuellen Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung in ihrer Gültigkeit zum Veranstaltungszeitpunkt sowie die Teilnahmebedingungen, die nach Anmeldung per Mail verschickt werden.

KOOPERATION

Der Emscherkunstweg ist eine Kooperation zwischen Urbane Künste Ruhr, Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr unter der Schirmherrschaft von Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Der Skulpturenweg ist aus dem temporären Ausstellungsformat Emscherkunst hervorgegangen, das seit 2010 den Emscher-Umbau durch die Emschergenossenschaft begleitet hat. Seit 2018 wird der Emscherkunstweg unter der künstlerischen Leitung von Britta Peters, Urbane Künste Ruhr, als permanentes Angebot neu konzeptioniert und erweitert.

Am Sonntag, 29. August 2021, ist Tobias Rehberger in Oberhausen vor Ort bei »Slinky Springs to Fame«. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der bunten Spannbandbrücke spricht der Künstler mit Landschaftsarchitektin und Kunsthistorikerin Prof. Dr. Martina Oldengott, damalige Projektleiterin bei der Umsetzung der Brückenskulptur. Foto: Henning Rogge / Emscherkunstweg
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Besonderer Gast ist die Urbanistin und Architekturhistorikerin Dr. Turit Fröbe von DIE STADTDENKEREI, die eine radikale Position in der Baukulturdebatte vertritt. Foto: Philip Birau
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Seit Mai 2021 bereichert die Installation »Neustadt« aus 23 Gebäudeskulpturen den Emscherkunstweg in Duisburg. Foto: Henning Rogge / Emscherkunstweg
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Am Samstag, 28. August 2021, findet ein Künstler:innengespräch mit Julius von Bismarck (rechts) und Marta Dyachenko (Mitte) in Duisburg statt. Britta Peters (links), Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr, führt das Gespräch. Foto: Daniel Sadrowski / Emscherkunstweg
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